Im neuen Jahr soll alles anders werden und Sie haben den Vorsatz gefasst, eine weitere Sprache zu lernen oder Ihre Fremdsprachenkenntnisse zu vertiefen? Hier erfahren Sie, wie Sie Ihr Vorhaben langfristig mit Erfolg in die Tat umsetzen.
Warum der Vorsatz, eine Sprache zu lernen, sich lohnt
Es gibt viele gute Gründe, eine Sprache zu lernen zum dringlichsten Vorsatz für das neue Jahr zu machen:
1. Job:
Mehrsprachige Mitarbeiter haben im Beruf klar einen Vorteil. Nicht nur, weil sie dadurch flexibel im internationalen Geschäft einsetzbar sind. Sondern auch, weil Mehrsprachigkeit davon zeugt, dass jemand an einer Sache dranbleiben kann und sich in andere Denkmuster hineinversetzen kann. Durch eine neue Sprache ergeben sich zudem bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
2. Freunde:
Wenn Sie eine Sprache lernen, öffnen sich Türen zu Menschen, die Ihnen bislang aufgrund der Kommunikationsbarriere verschlossen waren. Wer immer nur in seiner eigenen Community bleibt, verpasst Horizont erweiternde Erfahrungen, die durch den Kontakt mit internationalen Freunden entstehen.
3. Selbstbewusstsein:
Mit einer neuen Sprache gewinnen Sie ein Stück Freiheit und Selbstbewusstsein. Sie müssen nicht mehr umständlich im Restaurant oder im Geschäft mit einer App nach den richtigen Worten suchen, sondern geben lässig die Bestellung in der Landessprache auf.
4. Ankommen:
Es besteht ein großer Unterschied zwischen dem Arbeiten in einem Land und dem Eintauchen in die fremde Kultur.
Expats, die beschließen, die lokale Sprache zu lernen, haben die Chance, das Land und seine Menschen wirklich kennen zu lernen und sich somit heimisch zu fühlen.
5. Graue Zellen:
Sprachenlernen ist wie ein Abo im Fitnessstudio für das Gehirn. Studien haben ergeben, dass Mehrsprachige gesünder und weniger anfällig für Demenz sind sowie eine höhere Aufmerksamkeitsspanne und ein besseres Gedächtnis haben.
6. Leicht:
Wenn Sie schon einmal den Vorsatz hatten, das Rauchen aufzugeben oder mehr Sport zu machen, erinnern Sie sich sicher, wie anstrengend die Umsetzung war. In der Regel bleibt es auch beim Vorsatz… Eine Sprache zu lernen ist hingegen ein Ziel, das erreichbar ist, wenn Sie regelmäßig und mit System studieren.
7. Spaß:
Fremdsprachen lernen bedeutet heute nicht mehr, stur Vokabeln zu pauken und sich von einem Lehrer Grammatikregeln eindreschen zu lassen. Sprachschulen bieten unter dem Einsatz moderner und interaktiver Lehrmethoden ein Kommunikationstraining, bei dem keine Spur von Langeweile aufkommt.
So setzen Sie den Vorsatz, eine neue Sprache zu lernen, in die Tat um
Natürlich braucht es Einsatz, um eine Fremdsprache zu erlernen. Damit Sie erfolgreich bleiben, ist es jedoch wichtig, dass der Start gelingt. Wenn Sie dieses Projekt mit einer positiven Einstellung angehen, kann der Erfolg gar nicht ausbleiben. So gehen Sie es richtig an:
1. Kleine Schritte:
Eine Sprache wird dann lebendig, wenn Sie sie in Ihren Alltag einbauen. Verfolgen Sie daher die Politik der kleinen Schritte. Nehmen Sie sich vor, während des Frühstücks oder in der Mittagspause zehn neue Wörter zu lernen. Lesen Sie einmal täglich einen kurzen Artikel in der Fremdsprache oder schauen Sie sich eine kurze Fernsehsendung oder die Nachrichten an. So wird der Vorsatz schnell zur Gewohnheit.
2. Dem Lernen Raum geben:
Irgendwann am Tag die Vokabeln zu lernen hat sich nicht bewährt, um das Projekt Fremdsprache nachhaltig anzugehen.
Wer einem festen Lernrhythmus folgt, hat größere Chancen auf Erfolg. Bewährt hat sich, wenn Sie das Lernen an bestimmte Triggerpunkte koppeln.
So gibt es die zweite Tasse Kaffee erst dann, wenn Sie Ihre zehn Wörter gelernt haben oder das Abendessen wird erst dann gekocht, wenn Sie einen kurzen Artikel gelesen haben. Lieder in der Fremdsprache, die Sie bei der Hausarbeit oder im Auto hören, ergänzen Ihre Lernzeiten.
3. Nicht ohne meinen Lernplan:
Einen genauen Plan zu erstellen ist effektiver beim Sprachenlernen, als einfach drauflos zu arbeiten. Schreiben Sie Ihre täglichen Aufgaben auf eine Liste, zum Beispiel:
- Grammatikübung Seite 50
- Leseverstehen Seite 23 oder
- zehn Sätze zu einem vorgegebenen Thema verfassen
Andere fahren besser mit einem Wochenplan, doch müssen Sie hier aufpassen, dass Sie nicht am Abend vor dem nächsten Unterricht auf einmal alles abarbeiten müssen. Manche organisieren ihr Lernpensum gerne mit Onlinetools wie Evernote oder Trelle, anderen lieben es klassisch mit einem Kalender. Probieren Sie einfach aus, welche Methode für Sie stimmig ist.
4. Wohlfühlatmosphäre:
Lernen muss nicht immer am Schreibtisch stattfinden. Viele setzen sich gerne in ein Café oder eine Bibliothek. Selbst mit Kopfhörern im Ohr auf dem Laufband im Fitnessstudio kann gelernt werden. Dabei muss das Material stimmen. Achten Sie auf gut schreibende und gespitzte Stifte, schöne Notizhefte und einen funktionieren Laptop oder ein entsprechendes Smartphone.
Fazit: Fangen Sie einfach an
Der beste Vorsatz ist der, den Sie sogleich in die Tat umsetzen. Warten Sie daher nicht auf den perfekten Zeitpunkt, das fertiggestellte Projekt oder den nächsten Urlaub, um eine Sprache zu lernen. Integrieren Sie das Lernen in Ihren Alltag und arbeiten Sie mit den zur Verfügung stehenden Materialien. Wenn Sie Ihrem Umfeld von Ihren Plänen erzählen, wird die Hemmschwelle, das Vorhaben abzubrechen, höher und Sie bleiben eher dran. Mit Glück finden Sie sogar weitere Mitstreiter für Ihr Projekt und können zusammen lernen.